Es war einmal…

Geschichten, die so beginnen, gehen meistens gut aus. Diese hier nicht.

Unsere Geschichte erzählt von Bürgern aus der Mitte unserer Gesellschaft, welche vom Glück begünstigt, landwirtschaftliche Nutzfläche geschenkt bekamen. Leider hatten diese Bürger so gar keine Lust, selbst Landwirtschaft zu betreiben. Also verpachteten sie dieses Land.

An diesem Land entlang führt ein viel genutzter Wander- und Radweg.

Einst hatte ein freundlicher Mensch aus unserem Ort die Idee, an diesem Weg ein kleines Bänklein zur Erholung der müden Wanderer und zum Genießen der schönen Rundumsicht aufzustellen. Das geschah vor etwa 17 Jahren.

Die Zeit verging und unser Bänklein wurde müde und altersschwach.

Die müden Wanderer fragten beim Heimatverein, ob dieser nicht ein neues Bänklein bauen könnte. Ein Freund des Heimatvereins baute  ein neues Bänklein und half beim Aufstellen. Es stand also ein neues Bänklein am Wegesrand und erfreute alle, die vorbei kamen.

Alle? Leider nicht.

Den oben genannten Bürgern aus der Mitte unserer Gesellschaft lag das Bänklein tatsächlich quer im Magen. Sie riefen beim Heimatverein an, verlangten die Entfernung des Bänkleins von ihrem Grund und Boden und bedrohten den Heimatverein mit einer Räumungsklage. Alles Bitten und Betteln half nichts, unser Bänklein musste weichen.

Viele müde Wanderer fragen sich nun, warum wohl nach 17 Jahren das Bänklein weichen musste.

Die Moral von der Geschichte:

Lieber Mensch, falls du es dir wirklich nicht verkneifen kannst, ehrenamtlich etwas für die Allgemeinheit tun zu wollen, so rede auf keinen Fall darüber. Es wird sich in der Mitte unserer Gesellschaft garantiert einer finden, der nur die Erbsen in der Suppe sieht und dir diese ins Gesicht wirft…

Wer zufällige Ähnlichkeiten mit der Realität findet, der soll sie fein für sich behalten.

Fortsetzung folgt

Autor beim Testen des Bänkleins

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